Volkstrauertag: AfD gedenkt Marinesoldaten des Kreuzers Mainz

Den Volkstrauertag 2025 nahmen der AfD-Kreisverband Mainz sowie die AfD-Stadtratsfraktion Mainz erneut zum Anlass, der gefallenen Marinesoldaten des Kreuzers „SMS Mainz“ im Ersten Weltkrieg zu gedenken. Wie bereits letztes Jahr legten Vertreter der AfD Mainz und der AfD-Stadtratsfraktion hierzu vor dem Ehrenmal am Fischtorplatz ein Trauergesteck nieder. Zeitgleich fand die Gedenkveranstaltung des Marinevereins Mainz sowie der Reservistenkameradschaft statt, welche diese Tradition nun schon seit vielen Jahrzehnten pflegen.

Verstörend war indes, dass städtische Vertreter dem Gedenken gänzlich fern blieben. Immerhin ließ die Stadt einen Kranz aufstellen. Oberbürgermeister Haase brach 2023 als erster Mainzer Oberbürgermeister mit der 60 Jahre andauernden Tradition, jährlich am Volkstrauertag einen Kranz für die gefallenen Soldaten zu stiften. Im Jahr darauf wurde diese wieder aufgenommen, allerdings wurde als Bedingung hierfür neben das Marinedenkmal eine Stele zur „historischen Einordnung“ gesetzt.

Die AfD bedauert diese Entwicklung zutiefst. Der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion im Mainzer Stadtrat Arne Kuster betont: „OB Haase hatte sich damals mit der Entscheidung, die gute Mainzer Tradition der Kranzstiftung zu unterbrechen, keinen Gefallen getan. Umso wichtiger wäre es gewesen, zum Gedenken an die gefallenen Marinesoldaten wenigstens einen städtischen Vertreter zu schicken.

Stadtrat Jürgen Wiedenhöfer ergänzt: „Wir leben in Zeiten, in denen wieder verstärkt über die Bedeutung von Wehrdienst und Verteidigung des Vaterlandes gesprochen wird. Gerade dann ist es befremdlich, wenn die herrschende Politik den Eindruck erweckt, den Opfern deutscher Soldaten der Vergangenheit durch das Fernbleiben an solchen Veranstaltungen mangelnde Würdigung und Anteilnahme entgegenzubringen.